Ait Ben Haddou
Wisst Ihr, was mich am Reisen besonders reizt? Es erdet. Zumindest geht es mir so. Immer, wenn ich in fremden Ländern bin, ihre Sitten und Lebensweise kennenlerne, wird mir klar, wie gut es uns in Deutschland geht. Dann fang ich oft an darüber nachzudenken, wie überhaupt irgendjemand in Deutschland auch nur annähernd auf die Idee kommen kann, über seine Ach-so-schlechten-Lebensumstände zu nörgeln. Sich selbst als Opfer zu sehen. Nein. Ich kann es nicht verstehen. Wirklich nicht. Denn sind wir mal ehrlich: Das sind doch alles nur diese typischen Erste-Welt-Probleme, Wehwehchen, die nicht der Rede wert sind.
In Marokko wurde mir wieder klar, wie anders es sein könnte, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, zufällig dort geboren worden zu sein, wo ich eben geboren wurde. In einem Land mit gutem Bildungssystem, Gleichberechtigung, einem funktionierenden Sozialsystem und noch vielen anderen Vorteilen, die ich jetzt hier nicht alle aufzählen kann. In Marokko werden Frauen beispielsweise noch ganz selbstverständlich unterdrückt. Verschleierung ist normal und Zwangsverheiratungen von Minderjährigen sind sowieso an der Tagesordnung. Jeder Mann darf offiziell bis zu vier Frauen haben. Und die Frauen? Na klar! Die müssen ein Leben lang treu bleiben und sich um Familie und Kinder kümmern. Wenn ich das höre und sehe, blutet mir jedes Mal das Herz. Wie kann es 2017 sowas noch geben?
Ach ja, und dann sind da noch die Lebensbedingungen an manchen Orten. Nehmen wir beispielsweise das Dorf Ait Ben Haddou. Dieses Dörfchen sieht zwar wunderschön malerisch aus, weswegen es schon häufig als Filmkulisse für zum Beispiel Asterix-Filme oder Gladiator hergehalten hat, die Bausubstanz der Häuser ist aber mehr als unterirdisch. Da wird einfach nur Stroh und lehmiger Boden zusammengemixt und daraus ein Häuschen gebaut. Klingt jetzt erstmal einfallsreich, weil ja sonst nichts anderes da ist, ist aber alles andere als praktisch. So kommt es immer wieder vor, dass teilweise ganze Häuser zusammenbrechen oder durch Regen Löcher in die Wände kommen. Und das ist bestimmt nicht die beste Voraussetzung für ein schönes zu Hause. Oder seht Ihr das anders?
In Marokko wurde mir wieder klar, wie anders es sein könnte, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, zufällig dort geboren worden zu sein, wo ich eben geboren wurde. In einem Land mit gutem Bildungssystem, Gleichberechtigung, einem funktionierenden Sozialsystem und noch vielen anderen Vorteilen, die ich jetzt hier nicht alle aufzählen kann. In Marokko werden Frauen beispielsweise noch ganz selbstverständlich unterdrückt. Verschleierung ist normal und Zwangsverheiratungen von Minderjährigen sind sowieso an der Tagesordnung. Jeder Mann darf offiziell bis zu vier Frauen haben. Und die Frauen? Na klar! Die müssen ein Leben lang treu bleiben und sich um Familie und Kinder kümmern. Wenn ich das höre und sehe, blutet mir jedes Mal das Herz. Wie kann es 2017 sowas noch geben?
Ach ja, und dann sind da noch die Lebensbedingungen an manchen Orten. Nehmen wir beispielsweise das Dorf Ait Ben Haddou. Dieses Dörfchen sieht zwar wunderschön malerisch aus, weswegen es schon häufig als Filmkulisse für zum Beispiel Asterix-Filme oder Gladiator hergehalten hat, die Bausubstanz der Häuser ist aber mehr als unterirdisch. Da wird einfach nur Stroh und lehmiger Boden zusammengemixt und daraus ein Häuschen gebaut. Klingt jetzt erstmal einfallsreich, weil ja sonst nichts anderes da ist, ist aber alles andere als praktisch. So kommt es immer wieder vor, dass teilweise ganze Häuser zusammenbrechen oder durch Regen Löcher in die Wände kommen. Und das ist bestimmt nicht die beste Voraussetzung für ein schönes zu Hause. Oder seht Ihr das anders?
Habt Ihr dieses Gefühl auf Reisen auch manchmal oder könnt Ihr das einfach ausblenden?
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