Marrakech



 Wenn man an Marrakesch oder Marokko allgemein denkt, kommt einen als allererstes der Begriff 1001 Nacht in den Sinn. Und was soll ich Euch sagen? Es ist genau das. Ein Traum aus 1001 Nacht. Überall kleine tolle Mosaike, bunte Farben, Teppiche, Gewürze, arabische Musik und dann dazu auch noch dieses wunderbare Wetter. Einfach schön. Aber bevor ich jetzt ins Schwärmen komme und Euch sage, wie toll unsere anderthalb Wochen in Marokko waren, möchte ich Euch gewissermaßen warnen.

Nein, keine Angst. Wir fanden Marokko wirklich schön. Aber es gibt da eben diesen einen kleinen Haken, auf den man sich unbedingt einstellen sollte. Obwohl man das nicht unbedingt als Haken bezeichnen kann, aber eben als ziemlich ungewohnt. Die Mentalität in Marokko ist einfach komplett anders, als in jedem anderen Land, das ich in letzter Zeit bereist habe. Die Araber dort sind leider extremst aufdringlich, sie versuchen die Touristen mit jeglichen Scheiß abzuzocken und drängen sich manchmal regelrecht auf, sodass man sich kaum wehren kann. Und da wird wirklich alles probiert: Von unbefragten Henna-Bemalereien, angeblich geschenkten Keksen bis zum vermeintlich netten Wegzeigen – die Marokkaner versuchen einfach alles, um an die Kohle der Touristen zu kommen. Und ehrlich gesagt hat uns das am ersten Tag auch ganz schön angestrengt, auch wenn wir natürlich nicht überall reingefallen sind, weil wir ja auch vorgewarnt wurden. Trotzdem hatten wir das Gefühl, einfach nirgends mal entspannt stehen bleiben zu können, die Stadt und die Atmosphäre so richtig in uns aufzusaugen. Nach dem ersten kleinen Kulturschock und einer sehr entspannten Nacht in unserem wunderschönen Riad haben wir uns dann aber doch relativ schnell daran gewöhnt und konnten die nächsten Tage gut damit umgehen.

Und wenn Ihr es dann schafft, mit der ziemlich gewöhnungsbedürftigen Mentalität klarzukommen, kann ich Euch in Marrakesch nur eins raten: Lasst Euch erstmal treiben, wenn Ihr ankommt. Wenn Euer Riad oder Hotel nicht sowieso schon in der Medina liegt, dann geht genau dort hin und guckt Euch das Treiben an, genießt den ersten Sonnenuntergang auf einen der Terassen rund um den Djemaa el Fna und probiert an einen der vielen Straßenstände zum Beispiel einen leckeren Shawarma oder Fleischspieße mit typisch marokkanischen Salat. Und genau das haben wir auch gemacht.


In welchem Land habt Ihr schon mal einen regelrechten 'Kulturschock' erlebt?

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