Mountain Air

Sich einfach mal zurücklehnen, die frische Luft genießen, den Duft des grünen Grases schnuppern – genau das habe ich gemacht. Ganz im Süden von Deutschland. Im tiefsten Bayern. Genauer: In den Alpen. Da, wo die Welt noch in Ordnung ist. Wo die Kühe mit ihren Hals-Glöckchen den ganzen Tag auf der Weide Musik machen und vor sich hinschmatzen. Kein Scheiß... Da ist es tatsächlich so unfassbar leise, dass man sie wirklich wirklich schmatzen hört. Verrückt. Für mich als Stadtkind ist das wie ein kleines Weltwunder.

Und eigentlich liebe ich sie ja: Meine Stadt. Ich mag's, dass ich Sonntagnachmittag in den nächsten Späti rennen kann und mir noch was zu trinken oder zu essen holen kann. Ich mag die dreckigen Straßen. Ich mag die teilweise dezent abgewrackten Leute. Die Freidenker. Ich mag den Rummelbums. Und ich mag sogar die leicht muffige, abgasverdreckte Luft. Aber manchmal hilft es durchzuatmen. Den Großstadtwust zu vergessen und nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Normalerweise fahre ich in solchen Fällen an die Ostsee. Weil die Ostsee einer meiner Lieblingsorte in Deutschland ist. Jetzt ist es aber so, dass glücklicherweise eine meiner allerliebsten Freundinnen in den Bergen wohnt. Und die wollte ganz unbedingt mal besucht werden. Und sowas lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Das Beste: Da kann man so tolle Sachen machen. Reiten zum Beispiel. Das mich dafür jemand begeistert, hätte ich nicht vermutet. Aber so ist es.

Was sind Eure Geheimorte zum Abschalten?