Princess Islands

Weil ich ein Mädchen des Fernwehs bin und mich selber immer riesig über Tipps für gute Urlaubsorte freue, möchte ich meine Erfahrungen natürlich auch ganz unbedingt teilen. Und weil Ihr das hoffentlich genauso super findet wie ich, erzähl ich Euch heute von den Prinzeninseln. Die liegen in der Türkei. Quasi direkt vor Istanbul. Und die könnt Ihr ganz easy mit einer Fähre erreichen. Das Beste: So ne Fähre kostet umgerechnet pro Fahrt nur schlappe drei Euro. Also ein echtes Schnäppchen. Und gleichzeitig macht Ihr quasi auch noch die berühmte Bosporustour, die Euch sowieso in jedem x-beliebigen Reiseführer empfohlen wird... Ihr spart also ne Menge Geld und könnt gleich zwei sehenswerte Sachen gleichzeitig abhaken. Toll!

Insgesamt gibt es neun Prinzeninseln, aber nur vier davon werden bewohnt. Wir haben uns für die Größte der kleinen Inseln entschieden (Büyükada). Einfach, um den ganzen Tag auch richtig nutzen zu können und nicht schon nach ein paar Stunden wieder zurück nach Istanbul zu fahren. Das besondere an den Prinzeninseln: Es gibt keinen motorisierten Verkehr. Ihr kommt also nur zu Fuß, mit Fahrrad oder mit Kutsche voran. Wir haben uns für die Fahrradvariante entschieden. Warum? Weil mir die Pferde irgendwie leid getan haben. Nicht, dass ich großer Pferdefreund wäre, aber so abgemagert und traurig, wie die armen Tiere aussahen... Sowas möchte ich einfach nicht unterstützen. Außerdem muss man ja nicht in jede Tourifalle tappen. Und Fahrräder sind sowieso viel viel günstiger und man macht ganz nebenbei auch noch ne Runde Sport. Einziges Problem: Die Dinger entsprechen natürlich nicht so ganz dem Standard, den wir hier in Deutschland gewohnt sind. Also hieß es: Augen zu und durch. Und ich kann Euch sagen: In diesem Fall trifft es der Begriff Drahtesel tatsächlich ganz gut. Aber hey! Immerhin sind wir vorangekommen, wenn auch manchmal eher langsam. Und das lag ganz sicher nicht daran, dass ich so unfassbar unsportlich bin (mmmhhh, obwohl...).

Also haben wir den ganzen Tag geradelt, leckeres Seafood genossen, fotografiert und die wunderbare Aussicht genossen. Die war nämlich wirklich ein Traum. Und wären es noch knappe zehn Grad wärmer gewesen, dann hätte ich diesen kleinen Ausflug direkt mit unserer wunderschönen Kos-Reise letztes Jahr verwechselt. Aber auch ohne Badewetter war es wirklich wundervoll und abwechslungsreich. Also definitiv ein riesengroßes To-Do, wenn Ihr mal in dieser Gegend seid...

Macht Ihr auch so gerne Fahrradtouren wie wir?